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Mein Nasensauger saugt nicht genug stark! Wieso denn?

Der häufigste Einwand gegen die Verwendung von elektrischen Nasensaugern ist, dass sie nicht gut funktionieren. Ihr erwartet wahrscheinlich, dass wir dies demnächst bestreiten werden. Nun, das werden wir nicht, weil diese Erfahrungen sehr oft wahr sind! Wir erklären, warum das so ist, und geben Euch Tipps, wie Ihr einen Nasensauger auswählen könnt, der die Nase Eures Babys effektiv reinigt.

Keine einfache Aufgabe

Die meisten auf dem Markt erhältlichen elektrischen Nasensauger arbeiten auf Basis veralteter Technik. Seit Jahren gibt es in dieser Produktkategorie keine prinzipielle Innovation mehr. Die meisten Hersteller verstehen nicht, dass es nicht ausreicht, lediglich irgendeine Art von Saugkraft zu erzeugen, damit ein Nasensauger in einer spezifischen Umgebung wie den Atemwegen eines Kindes gut funktionier kann.

Was sind die Anforderungen an einen gut funktionierenden Nasensauger?

  • Ein guter Nasensauger sollte in der Lage sein, wässrigen Schleim loszuwerden.
  • Ebenso muss er dichteres Sekret erreichen, welches tiefer in den Nebenhöhlen stagniert.
  • Er sollte sanft und sicher sein, um die empfindliche Nasenschleimhaut des Kindes nicht zu reizen.

Wie kann das alles gleichzeitig erreicht werden?

Ein bisschen Wissenschaft

Welche zwei Parameter erzeugen die Saugleistung in einem Nasensauger?

Saugkraft kann durch Vakuum oder Luftstrom erzeugt werden, aber ihre Funktionsweise ist unterschiedlich. Einfacher ausgedrückt: Vakuum ist nur dann wirksam, wenn zwischen Absauggerät und Sekret ein direkter Kontakt hergestellt werden kann, während der Luftstrom auch aus größerer Entfernung das Sekret ansaugen kann.

@majowamajka

Stärker ≠ besser

Die meisten auf dem Markt befindlichen elektrischen Nasensauger erzeugen hauptsächlich oder ausschließlich Vakuum. Man sollte wissen, dass Vakuum nur in einem vollständig geschlossenen Raum entstehen kann, dabei muss die Saugspitze des Gerätes mit dem Sekret unmittelbar in Berührung kommen. Nun übertragen wir dies auf die Anatomie des Kindes: unsere Atemwege bilden kein geschlossenes System – das ist anatomisch unmöglich! Außerdem sammelt sich Schleim nicht nur am Naseneingang, sondern auch tiefer in den Nasen- und Nasennebenhöhlen. Daher kann Vakuum das angestaute Sekret nicht erreichen, da es keinen direkten Kontakt herstellen kann.

@najwyzszapora

Obwohl Vakuum weniger effizient ist, wird es häufig in elektrischen Nasensaugern verwendet, da es technisch einfach zu erzeugen und zu messen ist. Wegen der Messbarkeit wird oft ein starkes Vakuum als Argument für die Leistungsfähigkeit des Gerätes kommuniziert. Aber wie wir bereits wissen, ist das nicht so einfach, da der überschüssige Schleim in den tieferen Hohlräumen (z.B. die Nasennebenhöhlen) bei der Anwendung eines vakuumbasierten Nasensaugers unberührt bleibt. Das in den Nasennebenhöhlen aufgestaute Sekret kann verschiedene Komplikationen verursachen, die den Einsatz von Medikamenten unumgänglich machen. Zudem bewirkt das hohe Vakuum, dass der Saugvorgang für das Baby unangenehm schmerzhaft wird. Denn bei starkem Unterdruck kneift der Nasensauger die Schleimhaut unangenehm ein, anstatt den aufgestauten Schleim aufzusaugen.

Nasensauger + Luftstrom = ❤️

Der Luftstrom hingegen benötigt keinen geschlossenen Raum, um wirksam zu funktionieren. Er entfernt sehr gut das Sekret, das sich in den weit verzweigten, offenen Abschnitten der oberen Atemwege angesammelt hat. Dank seiner Fähigkeit, Luft zu transportieren, erreicht er entfernte Hohlräume, ohne direkten Kontakt. Nasensauger, die ausreichend Luftstrom erzeugen, bieten eine effektive und sichere Nasenhygiene, die an die Anatomie der Atemwege angepasst ist. Schließlich entscheidet der Luftstrom über die Effizienz eines Nasensaugers.

Leider sind medizintechnisch kontrollierte Motoren, die einen Luftstrom erzeugen, weder billig noch einfach herzustellen. Es lohnt sich jedoch, nach luftstrombasierten Geräten Ausschau zu halten, da deren Betrieb auch bei geringer Vakuumrate besser für die Nasenreinigung geeignet ist.

Wie trifft man eine clevere Entscheidung?

Um einen wirksamen und sicheren Nasensauger auszuwählen, überprüft die technischen Parameter des Gerätes.

Vakuum wird in Kilopascal (kPa) oder Millibar (mBar) und der Luftstrom in Liter pro Minute (L/Min) oder Liter pro Sekunde (L/Sek) gemessen. Vergewissert Euch, dass der gewählte Nasensauger Luftstrom erzeugen kann und dass das erzeugte Vakuum die empfohlenen Werte nicht überschreitet. Es gibt leider keine zwingenden Vorschriften, aber es wurden klinische Empfehlungen veröffentlicht, die Ihr weiter unten findet. Besonders bei dünnflüssigem Sekret ist es wichtig, die niedrigste effektive Saugleistung zu verwenden.

ParameterMaßeinheitEmpfehlung
VakuumkPa
mBar
– max. 10 kPa (100 mBar) bei Neugeborenen
– max. 12 kPa (120 mBar) für Kinder bis 3 Jahre
LuftstromL/Min
L/Sec
30 L/Min entspricht dem Durchschnittswert der von Neugeborenen transportierten Luft
Empfohlene Werte für Vakuum und Luftstrom in einem Nasensauger

Wenn Ihr wissen möchtet, was Ihr bei der Auswahl eines sicheren Nasensaugers noch beachten solltet, liest hier unseren Artikel.

Ihr könnt die Recherche überspringen und einfach einen der Nosiboo-Nasensauger auswählen, um sicherzugehen, dass Ihr ein luftstrombasiertes, sicheres medizinisches Gerät erhaltet, das die Nase Eures Babys optimal reinigt. Jedes elektrische Modell ist mit der neuesten Technologie ausgestattet, die das wirkungsvolle Absaugen der Nase gewährleistet. Hier klicken, um mehr über die verschiedenen Arten von Nasensaugern zu erfahren, oder wählt einfach Euer Lieblingsmodell von Nosiboo aus:

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Literaturverzeichnis:

APCP RESPIRATORY GROUP UK. (2015). Guidelines for nasopharyngeal suction of a child or young adult. https://apcp.csp.org.uk/system/files/guidelines_for_nasopharyngeal_suction_0_1.pdf

Gtech. (n.d). Making sense of vacuum cleaner specifications. https://www.gtech.co.uk/blog/vacuum-cleaner-specifications-guide/

Helmenstine T. (2019). Vacuum Definition and Examples https://www.thoughtco.com/definition-of-vacuum-and-examples-605937

Ottaviano G., Fokkens W.J. (2015). Measurements of nasal airflow and patency: a critical review with emphasis on the use of peak nasal inspiratory flow in daily practice. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/all.12778

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